Frage
Die Batterien meines Geräts waren nach nur wenigen Tagen leer – was ist da los?
Antwort
Das hören wir immer wieder: Man kauft ein
Man könnte zunächst annehmen, dass das Gerät defekt ist, aber es gibt einige Dinge, die man vorher beachten sollte.
Batteriebetrieben vs. netzbetrieben
Netzbetriebene Geräte sind permanent aktiv und können daher jederzeit Nachrichten senden und empfangen. Sie lassen sich nach der Integration einfach konfigurieren, da sie alle Konfigurationsbefehle empfangen und sofort ausführen. Dadurch können netzbetriebene Geräte als Repeater in einem Netzwerk fungieren.
Andererseits besteht der Hauptzweck eines batteriebetriebenen Geräts darin, die Batterieleistung zu schonen und nur so viel Energie zu verbrauchen wie nötig. Aus diesem Grund befinden sich batteriebetriebene Geräte die meiste Zeit im Tiefschlafmodus.
In diesem Zustand kommunizieren sie nicht mit anderen Geräten – dazu müssen sie vor der Kommunikation aktiviert werden. Dies kann entweder manuell oder durch Festlegen eines Aktivierungsintervalls erfolgen.
Aufwachintervall
Dies ist wahrscheinlich die Einstellung mit dem größten Einfluss auf die Akkulaufzeit. Das Aufwachintervall legt fest, wann ein Sensor aufwacht und ein bestimmtes Signal sendet.
Durch Verkürzen der Reaktionszeit reagiert das Gerät zwar schneller auf Änderungen, die Akkulaufzeit wird jedoch reduziert. Daher muss ein Kompromiss zwischen Reaktionszeit und Akkulaufzeit gefunden werden. Die Reaktionszeit sollte so eingestellt werden, dass sie der gewünschten Reaktionsgeschwindigkeit des Geräts auf eingehende Befehle entspricht.
Beispielsweise ist es sinnvoll, ein Thermostat mit einem kürzeren Weckintervall zu verwenden, damit es Sollwertänderungen zeitnah entgegennimmt. Ein Türsensor hingegen muss wahrscheinlich nicht regelmäßig aufwachen – im Gegenteil, es kann sich lohnen, sein Weckintervall auf den höchstmöglichen Wert einzustellen, um die Batterielebensdauer zu maximieren.
FLiRS
FLiRS steht für Fhäufig LZuhören RAusflug SLava ist eine relativ neue Technologie für batteriebetriebene Geräte. Es ist ein interessantes Konzept, batteriebetriebenen Geräten eine „unmittelbare“ Reaktion auf Befehle zu ermöglichen.
Sie sollten nicht mit Geräten im Schlafmodus verwechselt werden – tatsächlich ähneln sie eher netzbetriebenen Geräten. FLiRS-Geräte prüfen typischerweise jede Sekunde auf neue Nachrichten und wechseln dann wieder in den Schlafmodus – all dies in Sekundenbruchteilen. Sie empfangen nur Nachrichten und senden nicht, wodurch sie sehr akkuschonend sind.
Typische FLiRS-Geräte sind Türschlösser oder Sirenen, die auf ein Signal sofort reagieren müssen, aber dennoch flexibel platziert werden können sollen. Für den Benutzer verhalten sich FLiRS-Geräte wie normale netzbetriebene Geräte – sie antworten nahezu umgehend auf Meldungen.
Es ist erwähnenswert, dass FLiRS-Geräte kein Routing durchführen.
Angegebene Akkulaufzeit vs. tatsächliche Akkulaufzeit
Die geschätzte Akkulaufzeit kann problematisch sein. Jeder Hersteller führt seine eigenen Tests durch, um die Angaben zur Akkulaufzeit seiner Produkte zu untermauern. Selbstverständlich werden diese Tests unter kontrollierten Bedingungen durchgeführt.Marke A kann zwar behaupten, dass ein Bewegungsmelder eine Batterielebensdauer von 2 Jahren hat, aber das basiert wahrscheinlich auf … NEIN Weckintervall NEIN Umfragen NEIN Sensoren, die nicht den Bewegungsmelder zweimal täglich aktivieren, erfassen Messwerte – das entspricht nicht gerade einem realen Szenario.
Die Akkulaufzeit hängt stark von der Gerätekonfiguration und dem Installationsort ab. Je häufiger das Gerät aktiviert werden muss (sei es aufgrund des Aktivierungsintervalls oder zur Übermittlung von Sensordaten), desto kürzer ist die Akkulaufzeit. Unterschiede in der Akkulaufzeit ähnlicher Geräte lassen sich auch durch unterschiedliche Umgebungsbedingungen erklären. Beispielsweise können Temperaturschwankungen und Lichtverhältnisse in bestimmten Bereichen häufigere Meldungen auslösen. Oder der PIR-Sensor ist in einem bestimmten Bereich zu empfindlich und reagiert daher häufiger oder bleibt nach der Auslösung länger im Alarmzustand.
Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass das Nicht-Festlegen eines Wertes (Aufwachintervall oder Geräteparameter) nach dem Einbinden nicht zwangsläufig bedeutet, dass die Standardwerte des Geräts verwendet werden. Dies hängt davon ab, ob das Gerät seine Standardwerte meldet.
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Aktualisiert: 01.11.2016