KB-95 – Mein Dimmer/Relais ist geschmolzen – was ist los?

Frage

Mein Dimmer/Relais ist durchgebrannt – was ist da los?

Antwort

Leider hören wir diese Frage immer wieder und sie macht uns jedes Mal etwas nervös, da wir diese Geräte ja auch selbst zu Hause verwenden!

Auch wenn es im ersten Moment beängstigend und schockierend ist, führt die Auswertung der verfügbaren Beweise oft zu einer plausiblen Erklärung.

Zum Glück ist uns noch nie ein Fall begegnet, der völlig unerklärlich war, was uns natürlich beruhigt!

Die drei häufigsten Ursachen für einen durchgeschmolzenen Dimmer/ein durchgeschmolzenes Relais sind:

  • Falsche Verkabelung/Mangelhafte Installation
  • Überlast
  • Glühbirnen durchgebrannt

Schauen wir uns jedes einzelne genauer an und sehen wir, wie wir die Wahrscheinlichkeit dafür verringern können.


Falsche Verkabelung/Mangelhafte Installation


Dies ist wahrscheinlich der häufigste Grund, den wir beobachtet haben, und er lässt sich leicht vermeiden. Jede Bedienungsanleitung enthält ein oder mehrere Schaltpläne, die die korrekte Installation des Geräts erläutern.

Wir tun auch unser Bestes, um unsere Bibliothek der Anwendungshinweise auf dem neuesten Stand mit mehreren Schaltplänen für verschiedene Szenarien.

Nehmen Sie sich Zeit, alle Anweisungen durchzulesen und alle vorhandenen Leitungen zu identifizieren – überstürzen Sie die Installation nicht, bis Sie sich absolut sicher sind, dass Sie die Schaltpläne verstanden haben!

Im Zweifelsfall kontaktieren Sie uns oder rufen Sie einen Elektriker!

Wichtig ist, dass das Gerät in einer ausreichend tiefen Unterputzdose installiert wird, damit genügend Platz zur Wärmeableitung vorhanden ist und die vorhandenen Kabel nicht gequetscht oder überdehnt werden. In den meisten Fällen empfehlen wir eine mindestens 45 mm tiefe Box.

Es ist außerdem erwähnenswert, dass die meisten Geräte einen direkten Schutz durch eine Sicherung empfehlen – falls Sie im Unterschrank oder in der Wand genügend Platz haben, könnten Sie beispielsweise Folgendes in Betracht ziehen: Das mit einer 1A-Flinkglassicherung wie DasDie


In-line Fuse


Überlast


Manche Benutzer überschreiten unabsichtlich die maximale Wattzahl, ohne es zu wissen. Das liegt daran, dass die meisten Dimmer/Relais für eine Nennleistung von X Watt ausgelegt sind. Widerstandslasten nur.

Beispielsweise sind LEDs, Leuchtstofflampen und Energiesparlampen (mit elektronischem Transformator) keine einfachen ohmschen Lasten, sondern können große Stromspitzen erzeugen – manchmal bis zum 10- bis 20-Fachen ihrer Nennstromstärke, typischerweise aber etwa das 5-Fache.

Wenn Sie also ein Gerät haben, das 1500 Watt verarbeiten kann (wie ein Kanal an der Fibaro Man könnte meinen, dass ein Zweikanal-Relais 1500 Watt an LEDs verkraften kann, aber aufgrund des oben Genannten wäre das ein Irrtum.

Daher empfehlen wir, die Leistung auf etwa zu reduzieren. 20% der maximalen Nennleistung des Geräts für diese Lastarten.

Insbesondere Leuchtstofflampen sind dafür bekannt, beim Einschalten enorme Einschaltströme zu erzeugen. Mit der Zeit kann dies durch Lichtbogenbildung zum Verschweißen der Relaiskontakte führen.

Wir empfehlen grundsätzlich die Verwendung von Relais bei Leuchtstofflampen, aber selbst dann kann der Einschaltstrom Probleme verursachen. Daher raten wir, das größtmögliche Nennstromrelais zu wählen, zum Beispiel das Fibaro 1 * 2,5 kWDie

Die Alternative wäre der Kauf eines Halbleiterrelais, das zwischen den Ausgängen Ihres Relais – sagen wir, es handelt sich um ein Fibaro Relais – und die Last: die Fibaro Das Halbleiterrelais schaltet ein, welches wiederum die Last zuschaltet. Halbleiterrelais sind unempfindlich gegenüber Einschaltströmen und daher nicht von den dadurch verursachten Problemen betroffen.


Glühbirnen durchgebrannt


Um besser zu verstehen, warum dies für Ihr Gerät schädlich sein kann, müssen wir uns ansehen, was passiert, wenn eine Glühbirne durchbrennt.

Im Laufe der Lebensdauer einer Glühbirne wird das Heizelement immer dünner, bis es schließlich an der dünnen Stelle bricht.nest Punkt - dieser Punkt schmilzt kurz vor dem Versagen.

Der Widerstand des überhitzten Heizelements sinkt kurzzeitig stark ab, was zu einem Stromstoß führt. In einem normalen Stromkreis ohne Hausautomatisierung löst dies üblicherweise einen Leitungsschutzschalter (LS), Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) oder Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) in einem typischen 6-A-Beleuchtungsstromkreis aus. Daher ist leicht ersichtlich, dass dieser Stromstoß sehr hoch sein kann!

Unter Berücksichtigung dessen und der Spezifikationen eines Fibaro Dimmer 2 beispielsweise, der für maximal 1,1 A (etwa 250 W) ausgelegt ist, kann bei einem Stromstoß potenziell zur Schwachstelle werden, da er unter Umständen mit bis zu 1400 W belastet werden kann, bevor der Schutzschalter auslöst.

Man könnte argumentieren, dass in einer idealen Welt jeder Dimmer/jedes Relais durch eine Inline-Sicherung mit einer Nennleistung unterhalb dieser Maximalleistung geschützt sein sollte – aber aufgrund der Nachrüstnatur dieser Geräte vergisst man leicht, dass es sich um eigenständige „Geräte“ handelt.


Schlussbetrachtung


Wie aus dem Vorangegangenen hervorgeht, lässt sich die Wahrscheinlichkeit solcher Vorfälle durch die Einhaltung dieser bewährten Vorgehensweisen erheblich minimieren.

Unserer Meinung nach lohnt es sich, die Arbeit „richtig zu machen“, allein schon um auf der sicheren Seite zu sein!


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Aktualisiert: 27.01.2016